MIST am Karfreitag: Getanzt wurde nicht

Ein dezentes Disco-Feeling umwehte den Stammtisch, der Berliner Märklin-Insider wie immer am letzten Freitag im Monat im Max&Moritz, der Kreuzberger Traditionskneipe, zusammenführte. Da dieser letzte Freitag im März mit Karfreitag zusammenfiel, wollten wir zusätzlich zu dem Thema “Dampflokomotiven” und dem Vortrag von Detlef Koß über die Heidebahn auch eine kleine Revolution veranstalten: Wenn schon nicht getanzt werden darf – in Berlin herrscht karfreitags bis 21:00 Uhr Tanzverbot in der Öffentlichkeit –, so wollten wir wenigstens die Puppen tanzen lassen, sprich: die kleinen Preiser Figuren in einem Märklin-Tanzwagen vor 21:00 Uhr aktivieren.

Dazu kam es leider nicht, wie nachstehendes Video, wenn auch undeutlich, zeigt:

Leider fand der relativ seltene und entsprechend wertvolle Tanzwagen 4998 mit tanzenden Figuren nicht den Weg in unser Stammlokal. Aber immerhin kam der Disco-Gesellschaftswagen 43868 auf die Gleise, gezogen von einer Tenderlok: wenigstens etwas. Im Waggon wurde zwar nicht live getanzt, die Revolution scheiterte also, wie so oft in diesem Land. Aber die Figuren verharrten in tanzähnlichen Posen bei Stroboskop-Licht, während durch den altehrwürdigen Saal des Restaurants, nahezu passend zum Feiertag, “Highway to Hell” von AC/DC klang. Wobei: “klang” ist vielleicht ein bisschen zu euphemistisch…